Wohnen und Klima

Der CO2-Fussabdruck bildet unseren persönlichen Beitrag zum Klimawandel ab.. Mit ihm wird die Menge an Treibhausgasen gemessen, die von jedem Einzelnen direkt oder indirekt verursacht wird. Er wird in CO2-Äquivalenten ausgedrückt (CO2e wobei das "e" in CO2e für "Äquivalent" steht), da er auch die Klimawirkung anderer Gase wie Methan (CH4) und Distickstoffoxid (N2O) einbezieht. Diese Vereinheitlichung dient der Vereinfachung für eine leichtere Vergleichbarkeit der verschiedenen Gase und ihren Auswirkungen. Deshalb wird "CO2" oft anstelle von "CO2e" verwendet - so auch in diesem Artikel.
Wenn man in der Schweiz auch die Treibhausgase berücksichtigt, die aufgrund unseres Konsums von importierten Produkten im Ausland freigesetzt werden, beträgt dieser Fussabdruck etwa 12 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr (ohne importierte Produkte liegt er bei etwa 5 Tonnen).
Um Katastrophen im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung unseres Planeten zu verhindern, hat sich die Schweiz 2017 mit der Ratifizierung des Pariser Abkommens verpflichtet, ihren Teil dazu beizutragen: Unsere individuellen Emissionen sollen bis 2030 auf 5 Tonnen pro Jahr und bis 2050 auf 1 Tonne (1000 kg) pro Jahr gesenkt werden. Das entspricht etwa 3 Kilogramm CO2 pro Person und Tag für alle unsere Aktivitäten: Strassenverkehr, Wohnen, Ernährung und Konsum.
Exemples de consommation d'énergie pour le logement émettant 3 kg de CO2
Bei der Elektrizität hängt die Menge des anfallenden CO2 vom , Strommix ab, der je nach Tageszeit, aber auch im Laufe der Monate und der Jahre variiert.

 

Maison-terre

In der Schweiz wird ein Viertel der Treibhausgasemissionen durch Gebäude (Privatwohnungen und Geschäftsräume) verursacht. Die Hauptquelle dafür sind die Heizungen, da fast 60% der Gebäude immer noch mit fossilen Brennstoffen (Heizöl und Erdgas) beheizt werden. Diese Emissionen sind zwischen 1990 und 2022 jedoch um 36% gesunken, was auf zwei wichtige Entwicklungen zurückzuführen ist: Einerseits wurden die Gebäude viel effizienter isoliert, wobei alte Gebäude renoviert und für neue Gebäude strengere Kriterien eingeführt wurden. Andererseits wurden Ölheizungen schrittweise durch Gasheizungen (denn für die Erzeugung der gleichen Wärmemenge setzt Erdgas etwa 30% weniger CO2 frei als Heizöl), Wärmepumpen, Holzkessel oder den Anschluss an ein Fernwärmenetz ersetzt.

Die Verringerung der brennstoffbedingten Emissionen reicht allerdings nicht aus, um die Verpflichtungen zu erfüllen, die die Schweiz im Rahmen des Pariser Klimaabkommens eingegangen ist. Denn wenn die Schweiz das gleiche Tempo wie in den letzten 30 Jahren beibehält, wird sie bis 2050 lediglich 70% dieses Ziels erreichen. Um das Ziel jedoch zu 100% zu erfüllen, ist es nötig, dass wir unsere Gewohnheiten verändern, denn sie sind es, welche die Energienachfrage steuern. Zudem gilt es, bestehende Gebäude zu renovieren und die pro Person genutzte beheizte Fläche sollte reduziert werden. Ausserdem sollten Heizungen mit Hochtemperaturkessel durch Fernwärmenetze werden sowie fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden.

Durch Entscheidungen, die man in Bezug auf das Wohnen trifft, kann man persönlich dazu beitragen, die Auswirkungen auf das Klima zu verringern. Die wirksamsten Massnahmen sind nachstehend in der Reihenfolge ihrer Bedeutung aufgeführt. Sie basieren auf einer Liste, die vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) erstellt wurde. Die angegebenen Zahlen wurden jedoch an den Schweizer Kontext angepasst (bei jeder Handlung erklärt ein "i"-Button die Berechnungsmethode).

Es ist einfach anzufangen: Zuallererst können Sie Ihren Energieverbrauch für die Heizung ermitteln und mithilfe des kostenlosen Web-Tools ConsoBat überwachen..


Für Mieter und Hausbesitzer/Hauseigentümer:

Leben auf etwas weniger Raum: Einsparung zwischen 700 und 500  kg CO2 pro Jahr ein Haus mit vielen Bewohnern

Die Wahl einer Wohnung, die den eigenen Bedürfnissen tatsächlich entspricht, ist eine der Massnahmen, die den grössten Einfluss auf die Verminderung der Heizenergie pro Person hat. Die Anzahl der Bewohner pro Wohnung ist dabei ebenso wichtig wie die Qualität der Wärmedämmung. Ein altes, aber dicht bewohntes Gebäude kann umweltfreundlicher sein als ein modernes, gut isoliertes Gebäude, das eine grössere Wohnfläche pro Person bietet. Daher sollte bei einer energetischen Sanierung oder einem Umbau darauf geachtet werden, das Zusammenleben sowie die Verringerung der pro Person bewohnten Fläche zu fördern.

Warmwasser sparen: Einsparung zwischen 450 bis 320 kg CO2 pro Jahr einen Wasserhahn

Baden und Duschen verursachen erhebliche Mengen an CO2-Emissionen, denn es erfordert 50-mal mehr Energie, einen Liter warmes Brauchwasser zu produzieren als einen Liter kaltes Wasser. Es ist seit langem bekannt, dass es besser ist, (kurz) zu Duschen als ein Vollbad zu nehmen, und es ist gleichzeitig eine einfache Möglichkeit, den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen um das Vierfache zu senken.

Die Raumtemperatur senken: Einsparung zwischen 450 bis 320 kg CO2 pro Jahr   ein Thermometer und einen Heizkörper

Die Wohnung etwas weniger stark zu heizen ist eine sehr einfache Möglichkeit, den CO2-Fussabdruck zu verkleinern, denn eine Senkung der Raumtemperatur um ein Grad verringert den Energieverbrauch je nach Gebäude um 5 bis 7%. Wenn die Wohnung für zwei oder mehr Tage leer steht, drehen fast zwei Drittel der Bevölkerung die Heizung herunter..

Mehr Informationen zur thermischen Behaglichkeit und welche Massnahmen helfen, sie zu verbessern.

Solarstrom selbst auf dem Balkon produzieren: Einsparung von 80 bis 160 kg CO2 pro Jahr  Auch wenn man nicht Eigentümer seiner Wohnung ist, kann man eine kleine Plug & Play-Anlage erwerben, die aus einem oder zwei Solarmodulen und Mikro-Wechselrichter(n) besteht und die auf dem Balkon oder der Terrasse installiert wird (mit Zustimmung des Eigentümers). Die Anlage wird direkt in eine Steckdose eingesteckt.

Mehr Informationen zu den Solarinstallationen Plug-&-Play

Energieeffizientere Haushaltsgeräte benutzen: Einsparung von 20 bis 50 kg CO2 pro Jahr  

Trotz des Bevölkerungswachstums und einer Zunahme der Gesamtmenge an elektronischen Apparaten und Haushaltsgeräten sinkt der Gesamtstromverbrauch aufgrund der besseren Effizienz der verkauften Geräte stetig. Diese Entwicklung ist ausserdem auch darauf zurückzuführen, dass fast drei Viertel der Bevölkerung angeben, "immer oder fast immer" beim Kauf von Elektrogeräten oder Lampen auf deren Energieverbrauch zu achten. Um herauszufinden, welches die sparsamsten Modelle sind, hilft ein Blick auf die Energieetikette.

Haushaltsgeräte energieeffizient betreiben: Einsparung von 10 bis 20 kg CO2 pro Jahr

Um Strom zu sparen kann man:

  • Geräte und Lampen, die nicht eingeschaltet sein müssen oder auf Standby stehen, ausschalten oder den Stecker ziehen
  • Sparprogramme der Haushaltsgeräte wählen
  • Einstellungen neu regeln, welche sich auf den Stromverbrauch auswirken
  • Um auch indirekte CO2-Emissionen zu reduzieren, die durch den Stromverbrauch entstehen, kann man die Waschmaschine oder den Geschirrspüler erst zeitversetzt einschalten und sie über Nacht, am Wochenende oder an Feiertagen laufen lassen.

    Sehen Sie auf der vollständigen Liste der geeigneten Massnamen nach, welche davon für die gängigsten Haushaltsgeräte zutreffen.

    Besonders wichtig ist es, im Winter keinen Strom zu verschwenden. Denn in dieser Jahreszeit ist der Stromverbrauch aufgrund der laufenden Heizungen hoch, die Solarmodule produzieren viel weniger Strom und der Stromverbrauch verursacht insgesamt durch den emmissionsreichen Importstrom einen grösseren CO2-Ausstoss. Wussten Sie, dass in den Wintermonaten besonders viele Kraftwerke, die fossile Brennstoffe verbrennen, in Betrieb genommen werden, um der hohen Nachfrage in Europa (einschliesslich der Schweiz) gerecht zu werden?

    Kochen ohne Energieverschwendung: Einsparung zwischen 10 bis 20 kg CO2 pro Jahr  

    Wenn das Wasser im Kochtopf zu sprudeln, wird es nicht heisser: das Mehr an Energie, das man beim Kochen zuführt, erhöht nicht die Wassertemperatur, sondern führt dazu, dass das Wasser verdampft. Nicht unnötig lange sprudeln lassen, so spart man eine Menge Strom.

    Kochen ohne Übersprudeln

    Man kann auch Strom sparen, indem man die Kochtöpfe mit einem gut sitzenden Deckel zudeckt (sollte das Wasser überkochen, hat man die Kochplatte zu stark aufgeheizt). Vermeiden Sie Töpfe mit gewölbtem Boden (sie haben einen schlechten Kontakt zur Wärmequelle) und achten Sie darauf, dass der Topfdurchmesser nicht kleiner ist der der Herdplatte.

    Kochen und Kochtöpfe

    Man spart auch Strom, wenn man einige Minuten vor Ende des Kochvorgangs die Herdplatte bzw. den Ofen ausschaltet, um die Restwärme zu nutzen (ausser bei Induktionsherden): Auch wenn das Wasser im Topf dann nicht mehr sprudelt, ist die Temperatur der Herdplatte oder im Ofen immer noch heiss genug, um den Kochvorgang zu Ende zu führen.

    Kochen mit nur halb soviel Energie

    Backofen: Benötigt das Gericht lange Garzeiten, kann man es ohne Vorheizen in den Ofen schieben und den Backofen 5 bis 10 Minuten vor Ablauf der benötigten Zeit ausschalten. Während des Backens nicht unnötig die Ofentüre öffnen.

    Kochen im Ofen

    Wasser erhitzen: Nichts ist energieeffizienter als ein guter Wasserkocher, der mit genau der richtigen Menge Wasser gefüllt ist. Man sollte darauf achten, dass der Wasserkocher nicht verkalkt, da dies seine Effizienz vermindert.

    Elektrischer Wasserkocher

    Eine Senkung des Stromverbrauchs ist vor allem im Winter von entscheidender Bedeutung, da die inländische Stromerzeugung nicht ausreicht.

    Video zur Ernährung: Verschiedene Kochmethoden


    Für Hausbesitzer (geschätzte Zahlen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus):

    Hausbesitzer, die den energetischen Zustand ihres Gebäudes bewerten möchten, können einen GEAK (Kantonaler Gebäudeenergieausweis) beantragen.  Um zusätzlich zu dieser "Energieetikette" einen konkreten Beratungsbericht für mögliche energetische Sanierungen zu erhalten, gibt es den GEAK Plus. Konsultieren Sie das das Gebäudeprogramm des Bundes und der Kantone, um zu erfahren, welche Fördermöglichkeiten bestehen.

    Installation einer Wärmepumpe als Ersatz für einen brennstoffbetriebenen Heizkessel oder eine elektrische Direktheizung: Einsparungen von bis zu 9 Tonnen CO2 pro Jahr  

    Eine Wärmepumpe (WP) kann mehr als drei Viertel der Heizenergie aus der Umwelt (Luft, Boden oder Wasser) entnehmen. Dadurch verbraucht sie bis zu vier- bis fünfmal weniger Strom als eine direkte elektrische Heizung. Um diese Effizienz bieten zu können, muss jedoch das Gebäude, in dem sie installiert wird, mit Niedertemperatur-Heizwasser (Wasser, das durch die Heizkörper oder Fussbodenheizungen fliesst) auskommen können – es muss also ein wärmegedämmtes Gebäude sein. Idealerweise sollte die Installation einer Wärmepumpe zusammen mit weiteren Sanierungsarbeiten zur Verbesserung der thermischen Eigenschaften der Gebäudehülle in Betracht gezogen werden: Fensterersatz, Wärmedämmung von Fassaden, Dach und Kellerdecke…

    Gut zu wissen: Das Programm von erneuerbar Heizen fördert den Heizungsersatz durch kostenlose Impulsberatung.

    Allgemeine Informationen über Wärmepumpen

    Die Ölheizung durch eine Luft/Wasser-Wärmepumpe ersetzen

    Eine Öl- oder Gasheizung durch eine Holzheizung ersetzen: Einsparung von bis zu 9 Tonnen CO2 pro Jahr 

    Ja, es stimmt, Holz ist eine erneuerbare Energiequelle, wenn abgeholzte Bäume nachgepflanzt werden und der Transport des Holzes nicht zu viel Energie erfordert. Ausserhalb von Gebieten, in denen viel Holz vorhanden ist, sollte diese Art der Heizung jedoch auf Gebäude beschränkt werden, die nicht isoliert werden können (z. B. historische Gebäude) und deren Heizkörper eine hohe Temperatur benötigen. Im Idealfall wird Holz kaskadenförmig verwendet: zuerst als Bau- und Einrichtungsmaterial und im Anschluss daran als Brennstoff. In diesem Fall muss das Holz wegen der Verunreinigung durch Farben und Klebstoffe in Verbrennungsanlagen verbrannt werden, die eine Rauchfilteranlage haben und Fernwärme erzeugen.

    Mehr Informationen über Heizen mit Holz

    Mehr Informationen über Fernwärme

    Wechsel von Heizöl oder Erdgas zum Fernwärmenetz: Einsparungen von bis zu 8 Tonnen CO2 pro Jahr  

    Wenn Sie einen alten Heizkessel ersetzen wollen, sollten Sie sich nach Plänen für den Ausbau von Fernwärme erkundigen. Gibt es in der Nähe ein Fernwärmenetz oder ist ein solches geplant? Der Anschluss kann sogar obligatorisch sein. Um den Wärmebedarf des Gebäudes zu senken, bevor es angeschlossen wird, sollten Sie auch Verbesserungen der thermischen Eigenschaften der Gebäudehülle in Betracht gezogen werden: Fensterersatz, Wärmedämmung von Fassaden, Dach und Kellerdecke…

    Wärme produzieren mit thermischen Solaranlagen: Einsparungen zwischen 1 und 9 Tonnen CO2 pro Jahr 

    Thermische Sonnenkollektoren übertragen die Energie der Sonne auf einen Wasserkreislauf, der das Brauchwasser eines Gebäudes erwärmt und je nach Installation auch an der Heizung beteiligt ist.

    Wenn das Gebäude mit einer Wärmepumpe mit Erdsonden ausgestattet ist (eine sogenannte "Sole/Wasser-Wärmepumpe"), kann die Sonnenwärme im Sommer in den Untergrund geleitet werden, um das Erdreich zu erwärmen, dessen Wärme im Winter "abgepumpt" wurde, um das Gebäude zu erwärmen.

    In der Schweiz decken etwa 5’500 Gebäude (Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser) - nur mit Hilfe der Sonne - 100% ihres Heiz- und Warmwasserbedarfs. Um dies zu erreichen, sind sie nicht nur sehr gut isoliert und mit einer grossen Fläche von thermischen Sonnenkollektoren ausgestattet, sondern beherbergen auch einen sehr grossen Warmwasserspeicher, der über mehrere Stockwerke reicht (z.B. über 200 m3 für 8 Wohnungen).

    Ein grosses, hoch isoliertes Speichervolumen ermöglicht es, Sonnenwärme im Spätherbst zu speichern, um sie dann im Winter zu nutzen. Wenn die Kollektoren nur zur Erzeugung von Brauchwarmwasser dienen, ist die Anlage in der Regel so ausgelegt, dass sie zwischen 30 und 70 % der jährlich benötigten Wärme abdeckt, was den CO2-Fussabdruck um 50 bis 100 kg pro Jahr verringern kann.

    Thermische Solaranlagen für Brauchwarmwasser

    Thermische Solaranlagen für Heizung und Brauchwarmwasser

    Sein Haus besser wärmedämmen: Einsparungen zwischen 0,9 bis 5 Tonnen CO2 pro Jahr  

    Wenn Sie Ihr Haus renovieren, um die Isolierung zu verbessern und Wärmelecks zu vermeiden, können Sie den Energieverbrauch für die Heizung massiv senken - um bis zu mehr als die Hälfte - und damit auch die Klimawirkung. Nach der Renovierung müssen die Einstellungen der Heizungsanlage neu angepasst und die Bewohner darüber informiert werden.

    Es gibt viele Renovations-Möglichkeiten, je nachdem, in welcher Art von Gebäude man wohnt. Mit einer besseren Wärmedämmung und dichteren Fenstern können bis zu 60% der Heizkosten eingespart werden. Wenn man die Fenster austauscht, muss man vielleicht auch das Komfortlüftungssystem überprüfen, damit die Luftqualität auch nach der Renovierung gewährleistet ist.

    Das vom Bund angebotene Gebäudeprogramm fördert die Renovierung von Gebäuden, unter anderem mit Hilfe von Subventionen. Umfassende Renovierungen können relativ leicht zu einem Minergie-Modernisierungszertifikat führen, was von einigen Kantonen gefördert wird.

    Die Heizung richtig einstellen: Einsparungen zwischen 100 kg bis zu 2 Tonnen CO2 pro Jahr  

    Es gibt auch viele Möglichkeiten, Heizkosten zu sparen, ohne zu investieren. In vielen Fällen kann auch einfach eine bessere Einstellung der Heizung Hunderte von Franken pro Jahr einsparen - und die Umwelt entsprechend entlasten.

    Heizenergie sparen ohne (grosse) Investitionen

    Photovoltaikmodule installieren:Einsparung von 800 bis 1'600 kg CO2 pro Jahr  

    Man kann investieren, um mithilfe von Photovoltaikmodulen erneuerbaren Strom zu produzieren..

    Photovoltaikmodule wandeln Sonnenlicht mit einem Wirkungsgrad von über 20% in Elektrizität um. Wenn sie auf dem Dach eines Gebäudes angebracht werden, können sie - in der Jahresbilanz - genauso viel oder mehr Strom erzeugen, wie das Gebäude verbraucht. Allerdings ist die Produktion im Winter fünfmal geringer als im Sommer und in der Nacht gleich null.

    Man kann den gesamten erzeugten Strom in das öffentliche Netz einspeisen (der örtliche Stromversorger muss ihn aufkaufen) oder einen Teil davon im Gebäude selbst verbrauchen. Um seinen Strom richtig selbst zu verbrauchen, muss man den Betrieb von Haushaltsgeräten (und das Aufladen von Elektrofahrzeugen) an die Schwankungen der Solarstromproduktion anpassen.

    Mit Speicherbatterien kann die Eigenverbrauchsquote erhöht werden, aber die Umweltbilanz einer solchen Anlage ist nicht immer günstig. Photovoltaikmodule können eine Wärmepumpe mit Strom versorgen, die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung verwendet wird. Während der Heizperiode reicht die Stromproduktion der Photovoltaikmodule in der Regel nicht aus, um das Gebäude zu heizen (d.h. das Gebäude verbraucht auch Strom aus dem Netz). In der warmen Jahreszeit wird es jedoch zum Stromexporteur.

    Mehr Informationen über Photovoltaikmodule


    Strassenverkehr und Klima

    Konsum und Klima

    Ernährung und Klima