Eine naturnahe Schranke
Eine einheitliche Hecke aus Thujen oder Kirschlorbeer ist zwar ein hervorragender Sichtschutz, fördert aber nicht die Artenvielfalt. Achtung: "gemischte Hecke" bedeutet nicht unbedingt "natürliche Hecke". Meist handelt es sich um mehr oder weniger exotische Züchtungen (Kultivar), die wenig Nahrung für Kleintiere im Garten bieten.
Berühren Sie die Zeichnungen.
Blüten, Farben und Düfte
Eine Hecke aus unterschiedlichen einheimischen Wildbüschen bringt hingegen kontinuierlich verschiedenartige Blätter, Blüten und Blütenduft hervor. Auf diese Weise lockt sie viele verschiedene Wildtiere an – vor allem Vögel und Schmetterlinge – und trägt so dazu bei, die Artenvielfalt zu erhalten.
Eine Vorratskammer für den Winter
Einheimische Wildbüsche tragen Früchte und Samen, von denen sich kleine Tiere im Winter ernähren. Möchte man einen Sichtschutz haben, bieten sich Stechpalme, Buchs und Eibe an, die den Winter über grün bleiben. Auch Liguster ist immergrün, wenn es nicht zu kalt wird. Hain- und Rotbuche behalten ihr trockenes Laub, bis im Frühling die neuen Blätter spriessen. Nichts spricht dagegen, Wildbüsche und Thuja zusammen in einer Hecke wachsen zu lassen. Eine einheimische Wildhecke ist übrigens nicht teurer als eine Hecke aus Thuja oder Kirschlorbeer.
Achtung, Vogelnester!
Zwischen März und September sind junge Vögel in den Nestern. Unter günstigen Bedingungen können viele Vogelarten in einer Saison sogar zwei oder drei Mal hintereinander brüten. Um die Brut nicht zu zerstören, ist es sinnvoller, die Hecken im Winter zu schneiden – das ist auch für die Pflanzen besser. Schneiden Sie die Büsche kräftig zurück, so müssen Sie im Sommer nicht nachschneiden. Lassen Sie die Früchte aber wenn möglich hängen, denn die Vögel ernähren sich davon.
Siehe Tabelle mit allen einheimischen Wildsträuchern,
die in einer Hecke Platz finden können.