Sollte es nicht gelingen, den Japanischen Staudenknöterich (oder den Sachalin-Staudenknöterich) mechanisch aus dem Garten zu entfernen – was chemischen Eingriffen allemal vorzuziehen ist – kann man es wie nachfolgend beschrieben mit einem Unkrautvertilgungsmittel versuchen. Gehen Sie dabei aber methodisch vor und seien Sie sehr vorsichtig:
- Warten Sie bis Mitte August/September: zu diesem Zeitpunkt zieht die Pflanze ein. Wählen Sie einen trockenen, windfreien Tag.
- Schneiden Sie JEDEN EINZELNEN Trieb des Knöterichs ungefähr 10 cm über dem ersten oder zweiten sichtbaren Knoten ab: diese hohlen Stängelstücke sind lang genug, um etwas Flüssigkeit aufnehmen zu können.
- Injizieren Sie mit einer Spritze in jedes Stängelstück zwischen 5 und 10 ml unverdünntes Glyphosat, ein Kontaktherbizid (360g/l).
- ALLE abgeschnittenen Stücke des Knöterichs gehören in die Müllabfuhr!
- Überprüfen Sie im folgenden Jahr, ob die Pflanze wieder austreibt. Falls ja, wiederholen Sie das Prozedere.
Vorsicht bei der Verwendung von Glyphosat: Dieses Produkt wird meistens unter dem Namen RoundUp© angeboten. Es ist zwar im Handel frei erhältlich, muss aber mit Vorsicht und äusserst sparsam verwendet werden. Glyphosat wirkt stark reizend auf die Augen, und es wird vom Internationalen Krebsforschungszentrum (IARC/CIRC), einer Tochterorganisation der Weltgesundheitsorganisation (WHO), als wahrscheinlich karzinogen (Kategorie 2A) eingestuft.
In der Schweiz ist es verboten, dieses Produkt (und alle anderen Herbizide) zur Unkrautbekämpfung zwischen Steinplatten und auf Wegen, Terrassen oder Parkplätzen einzusetzen. Ausserdem ist es streng verboten, dieses Mittel in der Nähe von offenen Gewässern zu verwenden, denn es könnte grosse Schäden in der Flora von Flüssen und Seen verursachen, wenn es mit dem Regen in die Gewässer gelangt. Reste von Glyphosaten dürfen nie in Dolen oder Ausgüsse geleert werden!
Staudenknöteriche können durch kleine einheimische Weiden ersetzt werden (Salix), von denen es zahlreiche Arten in allen Grössen gibt.