Oben: Im Frühling, an den Flussufern der Arve, an der Grenze zu Genf. Der Schmetterlingsflieder (botanischer Name: Buddleja davidii) überwuchert ganze Geländegevierte und bildet eine so dichte Vegetation, dass nichts anderes mehr wachsen kann.
Mitte: Der selbe Ort im Winter: Da die Buddleja junge Weiden und Erlen verdrängt haben, finden die Biber keine Nahrungspflanzen mehr (denn sie fressen keine Buddlejas). Sie nagen deshalb grosse Bäume an, die der Invasion standgehalten haben, und fällen sie, um an ihre oberen Zweige mit vielen Knospen und saftigem Rindenbast zu gelangen. Anders als Weiden und Erlen stabilisieren jedoch Schmetterlingsflieder mit ihrem leicht zersplitternden Holz die Flussufer bei Hochwasser nicht.
Unten: Die Baustelle ist noch nicht fertig und schon hat sich eine Buddleja die offene Erde zunutze gemacht, um ungehindert und konkurrenzlos wachsen zu können. Da der zierliche Strauch gefällt, lässt man ihn oft wachsen und glaubt, es sei ein Geschenk der Natur. In Wahrheit sind Buddlejas für die hiesige Natur eine wahre Plage.