Diese Symbole sind auf zahlreichen Produkten zum Putzen, Basteln, Gärtnern und der Autopflege aufgedruckt, welche die Umwelt, das Wasser und die eigene Gesundheit gefährden. Ab dem Jahr 2015 werden die alten, quadratischen Gefahrensymbole auf orangem Grund definitiv ersetzt durch die neuen, weltweit einheitlichen Gefahrensymbole: schwarz auf weissem Grund in rot umrahmten Rauten.
Hochgiftig
"das tötet"
Alt:
T+ Sehr giftig
Chemikalien, die bereits in sehr geringen Mengen schwere Gesundheitsschäden hervorrufen oder zum Tode führen können.
Zum Beispiel Kaliumcyanid, Arsen, Blausäure
T Giftig
Chemikalien, die in geringen Mengen zu ernsten Gesundheitsschäden oder zum Tode führen können.
Zum Beispiel Benzol, Ammoniakgas
Vorsicht gefährlich :
Reizend, allergen, ozonschichtabbauend
"das kann die Gesundheit beeinträchtigen und die Ozonschicht schädigen"
Gesundheitsschädigend :
Krebserzeugende Stoffe, aspirationsgefährlich
"das kann die Gesundheit beeinträchtigen und bestimmte Organe schädigen"
Alt:
Xn Gesundheitsschädlich
Chemikalien, die zu Gesundheitsschäden oder in grösseren Mengen zum Tode führen können.
Zum Beispiel Verdünner wie Toluol, Kerosin, Frostschutzmittel
Ätzend
"das frisst Löcher"
Alt:
C Ätzend
Chemikalien, die zu einer ausgeprägten Schädigung von Haut, Augen und Schleimhäuten führen können.
Zum Beispiel Entkalkungsmittel, Salzsäure, Natronlauge
Xi Reizend
Chemikalien, die bei Berührung mit Haut, Augen oder Schleimhäuten Rötungen oder Entzündungen hervorrufen können.
Zum Beispiel Wasch- und Reinigungsmittel, Zement, Javellauge
Hochentzündlich
"das brennt"
Alt:
F+ Hochentzündlich
Chemikalen, deren Gase und Dämpfe mit der Umgebungsluft explosionsfähige Gemische bilden; können sich sehr leicht entzünden. Flammpunkt unter 0°C, Siedepunkt unter 35°C.
Zum Beispiel Camping-Gas, Wasserstoff, Spraydosen
F Leichtentzündlich
Chemikalien, deren Gase und Dämpfe mit der Umgebungsluft explosionsfähige Gemische bilden; können sich leicht entzünden. Flammpunkt unter 21°C.
Zum Beispiel Brennspiritus, Aceton
Brandfördernd
"das kann Brände verursachen oder beschleunigen"
Alt:
O Brandfördernd
Chemikalien, die selber nicht brennbar sind, aber beim Kontakt mit brennbaren Stoffen diese entzünden können respektive einen Brand ohne Luftzufuhr (Sauerstoff) unterhalten können.
Zum Beispiel, Wasserstoffperoxid (Wasserstoffsuperoxyd) Kaliumnitrat
Explosiv
"das explodiert"
Alt:
E Explosionsgefährlich
Chemikalien, die beispielsweise durch Hitze, Reibung, Schlag oder Initialzündung zur Explosion gebracht werden können.
Zum Beispiel Bleiazid, Pikrinsäure
Gewässergefährdend
"das verschmutzt die Umwelt"
Alt:
N Umweltgefährlich
Chemikalien, die eine Gefahr für die Umwelt zur Folge haben können.
Zum Beispiel Holzschutzmittel, Pyrethroide (Insektizide, die selbst in Spuren noch als starkes Fischgift wirken)
Gaz unter Druck
"das kann explodieren"
Zum Beispiel Propan- und Butangasflaschen, CO2-Flaschen für Sodawasserherstellung.
Bei Unfällen und Vergiftungen mit Chemikalien ist möglichst rasch ein Arzt zu konsultieren.
Das Schweizerische Toxikologische Informationszentrum (STIZ – www.toxinfo.ch) informiert in Vergiftungsfällen:
- Im Notfall Tel. 145 (24h-Notfallnummer)
- In anderen Fällen Tel. 044 251 66 66 (Bürozeiten).
chemsuisse.ch • Alle Adressen der Kantonalen Fachstellen im Bereich chemische Produkte. Hier finden Sie auch weiterführende Informationen sowie Links zu chemischen Produkten, der Gesetzgebung und der Sicherheit.