4 Arten, Kartoffeln zu kochen
Auf diesem elektrischen Kochherd stehen vier Kochtöpfe, in welchen jeweils genau gleichviel Kartoffeln kochen. Der Stromverbrauch ist aber je nach Kochart verschieden gross...
Berühren Sie die Kochtöpfe.
Was das Energiesparen betrifft, so ist beim Kochen der Umgang mit den Kochgeräten viel wichtiger als der Kochherdtyp. Trotzdem steht in der Reihenfolge der Energieeffizienz das "Induktionskochfeld" an erster Stelle. Es erzeugt ein "kaltes" Magnetfeld, das die Kochtöpfe auf indirekte Weise erwärmt (es wird empfohlen, speziell dafür gefertigte Kochtöpfe zu verwenden). An zweiter Stelle kommt die Glaskeramikplatte, und dann die gewöhnliche Elektroplatte. Genau wie beim Kochen mit Induktion erlaubt auch das Kochen auf Gas die sofortige gewünschte Temperatureinstellung, woraus im Allgemeinen eine höhere Energieausnutzung resultiert als bei elektrischen Platten.
Ohne Deckel
Damit 1,5 Liter Wasser am Kochen bleiben, verbraucht die Platte hier 750 Watt. Das ist viel !
Es nützt nichts, die Wärme zu erhöhen, um es stärker Aufwallen zu lassen: die Energie, die man dem Wasser, das bereits leicht sprudelt, zusätzlich zuführt, wird seine Temperatur nicht erhöhen, sondern es nur zum Verdampfen bringen.
Auf einem elektrischen Kochherd lohnt es sich immer, die Platten einige Minuten vor Ende der Kochzeit auszuschalten: Die Platte ist genügend heiss, um den Kochvorgang ohne Energieverbrauch aufrecht zu erhalten.
Mit Deckel
Ein Kochtopf mit aufgesetztem Deckel hält 1,5 Liter Wasser mit weniger als 200 Watt am Kochen – das ist fast viermal weniger als ohne Deckel.
Nicht alle Deckel sind gleich: manche isolieren besser als andere. Es ist wirklich der Mühe wert, sich beim Kauf der Kochtöpfe gut zu informieren, denn man wird sie viele Jahre lang täglich benutzen.
Es lohnt sich, auch andere Gemüse (wie Broccoli, Kohl, Karotten, Fenchel etc.) nicht nur mit Deckel zu kochen, sondern auch mit sehr wenig Wasser: so werden ihre Nährstoffe und ihre gesunden Inhaltsstoffe beibehalten (Antioxydanten).
Im Dampfkochtopf
0 Watt: Die Herdplatte ist bereits ausgeschaltet, denn die Kartoffeln sind schon fast gar. Mit der Restwärme der Platte kann der Kochvorgang ohne Elektrizität beendet werden (dies gilt auch für alle anderen Kochtöpfe auf dem Bild; man kann den Herd kurz vor Ende der Kochzeit ausschalten).
In einem Dampfkochtopf (auch „Schnellkochtopf" genannt) steigt die Kochtemperatur fast bis auf 120°C, während sie in einem gewöhnlichen Kochtopf unter 100°C bleibt. Insgesamt lässt sich Zeit und 70% Energie sparen. Da der Kochvorgang ohne Luft und nur mit einer minimalen Menge Wasser geschieht, ist die Oxydation kleiner und Nährstoffe werden nicht ausgewaschen. Aber durch die höhere Temperatur werden bestimmte Vitamine etwas stärker zerstört.
Mit Doppelwand
In einem Kochtopf, der mit einer Doppelwand isoliert ist, wird die Wärme besser verteilt, und zwar so, dass 110 Watt genügen, um das Wasser am Kochen zu erhalten.
Es gibt Kochtöpfe, die so gut isoliert sind, dass der Kochvorgang ausserhalb der Wärmequelle während mehrerer Minuten sanft weitergeführt werden kann.
Indem man wenig Wasser verwendet, um das Gemüse zu kochen (das auf diese Weise im Dampf gar wird), erhält man Gerichte, in denen die Vitamine bewahrt werden und die wenig Energie zur Zubereitung benötigen. Kochtöpfe mit dieser Technologie sind zwar teuer, aber auf lange Sicht gewinnbringend.
Boden eben und trocken
Prüfen Sie, ob die Böden von Kochtöpfen und Bratpfannen völlig eben sind. Denn wenn sie gewölbt oder krumm sind, haben sie keinen guten Kontakt mit der Herdplatte. Das bedeutet, dass viel Wärme verloren geht. Auch ein nasser Kochtopfboden ist Energieverschwendung: Der Dampf, der sich im Kontakt mit der Herdplatte bildet, bleibt in den Rillen der Platte gefangen und verhindert eine gute Wärmeverteilung.