Effizient Wasser erwärmen
Um Wasser für eine Tasse Tee oder Kaffee zu kochen, benötigt der Wasserkocher fast zweimal weniger Strom als ein Kochtopf auf dem Herd. Er ist auch viel effizienter als die Mikrowelle.
Wenn man weiss wie, kann man die Vorteile des Wasserkochers gut ausnutzen.
Berühren Sie den Wasserkocher und die Symbole.
Kochgefäss und Sockel getrennt
Kabellose Wasserkocher, die vom Sockel abgenommen werden können, der am Stromnetz angeschlossen bleibt, sind einfacher zu handhaben als solche, bei denen das Stromkabel am Gerät selbst installiert ist. Man kann sie frei herumtragen und riskiert nicht, mit dem Kabel hängenzubleiben und kochendes Wasser zu verschütten.
Nur die wirklich benötigte Menge Wasser erwärmen
Besitzt ein Wasserkocher ein Sichtfenster oder eine Füllstandsanzeige, lohnt es sich, nur genau die Menge Wasser zu kochen, die man wirklich benötigt. So vermeidet man, dass unnötig viel Wasser erwärmt wird – was Stromverschwendung ist.
Füllen Sie aber trotzdem die vom Hersteller empfohlene Mindestmenge an Wasser ein, damit das Heizelement völlig bedeckt ist.
Abschalten, sobald das Wasser kocht
Nicht alle Wasserkocher schalten den Strom gleich schnell aus, wenn das Wasser zu kochen beginnt. Oft funktioniert die Abschaltautomatik etwas verzögert, vor allem, wenn man nur wenig Wasser erwärmt. Sobald das Wasser aufwallt und leicht sprudelt, kann man den Geräteschalter von Hand hochheben. So spart man bis zu einem Fünftel Strom.
Ein Wasserkocher verbraucht je nach Modell zwischen 1000 und 1500 Watt. Dies entspricht etwa dem Stromverbrauch einer kleinen Herdplatte.
Mit Thermostat
Wasserkocher mit regulierbarem Thermostat erwärmen das Wasser bis zur gewünschten Temperatur. Dies ist nützlich, wenn man regelmässig Grüntee trinkt, denn dieser sollte nicht in siedend heissem Wasser ziehen. Dank dem Thermostat kann man sich auch löslichen Kaffee oder Instantsuppen zubereiten, bei denen man sich nicht den Mund verbrennt. Denn so muss man nicht nur weniger lang warten, bis sie sich etwas abgekühlt haben, und gleichzeitig verbraucht man auch weniger Strom.
Benutzen Sie den Wasserkocher auch zum Kochen
Ein Wasserkocher hat einen besseren Wirkungsgrad als ein Kochtopf auf dem Herd, da das Heizelement die Energie direkt an das Wasser abgibt. Um Zeit und Energie zu sparen, kann man beim Kochen das Wasser erst im Wasserkocher erhitzen und anschliessend in den Kochtopf umgiessen.
Der Wasserkocher ist besonders nützlich, um heisses Wasser in den Kochtopf nachzugiessen, ohne dass das Kochgut abkühlt.
Regelmässig entkalken
Trinkwasser enthält Kalk und Mineralsalze, die sich auf der Bodenplatte oder an der Heizspirale des Wasserkochers festsetzen. Je dicker die Kalkschicht ist, desto stärker wird das Heizelement isoliert, was die Effizienz des Wasserkochers beeinträchtigt.
Damit sich der Kalk gar nicht erst festsetzt, kann man den Boden des Wasserkochers regelmässig mit einer Geschirrspülbürste ohne Zugabe von Scheuerpulver (um Kratzer zu vermeiden) und ohne Reinigungs- bzw. Kalklösungsmittel abbürsten und gut ausschwenken. Hat sich der Kalk bereits in dicken Schichten festgesetzt, kann man ihn mit Essig (500 ml eine Stunde lang ohne Kochen einwirken lassen) oder einem für Wasserkocher geeigneten, biologisch abbaubaren Entkalker entfernen (meist kocht man erst einen halben Liter Wasser auf, bevor man den Entkalker zugibt, den man 20 Minuten lang einwirken lässt).
Bevor Sie Ihren Wasserkocher entkalken, lesen Sie die Bedienungsanleitung des Geräts sowie die Angaben auf dem Entkalkungsprodukt.
Wasserkocher mit im Boden versteckten Heizelementen sind einfacher zu entkalken als solche mit einer Heizspirale.
Wenn der Wasserkocher schlecht riecht
Es kann vorkommen, dass ein neuer Wasserkocher beim Wasserkochen einen Plastikgeruch freisetzt. Dieser Geruch kann auch den Geschmack des Wassers beeinträchtigen. Oft lässt sich dieses Problem einfach mit folgendem Rezept beseitigen: Man füllt den Wasserkocher mit Wasser, gibt zwei Teelöffel Natriumbikarbonat hinzu, lässt das Ganze aufkochen (das Natriumbikarbonat setzt Gas frei), leert das Wasser anschliessend aus und spült den Wasserkocher gut aus. Dauert der Geruch nach dieser Anwendung immer noch an, zögern Sie nicht, den Wasserkocher in das Verkaufsgeschäft zurückzubringen und erklären Sie das Problem.
Es lohnt sich aber in jedem Fall, einen neuen Wasserkocher vor dem Gebrauch gut auszuspülen (kochen Sie drei- bis viermal frisches Wasser auf und leeren Sie dieses anschliessend weg). Bestimmte Wasserkocher aus Plastik sowie auch einige Modelle aus Stahl mit Plastikdeckel können das Wasser mit Bisphenol A (BPA) verunreinigen, ein Stoff, der einigen Kunststoffen beigefügt wird, und der Störungen des Hormonsystems verursachen kann. Mit dem Spülen bzw. Auskochen wird ein grosser Teil des auf der Plastikoberfläche vorhandenen Bisphenol A entfernt, aber einige Wasserkocher geben diesen Stoff trotzdem weiterhin in das gekochte Wasser ab.