Eine Pumpe verteilt die Wärme im Haus
Eine Heizungsanlage besitzt eine oder mehrere Umwälzpumpen, die manchmal im Gehäuse des Heizkessels (Gas-Wandheizkessel) versteckt sind. Es handelt sich um einen elektrischen Motor, der mit einem Schaufelrad verbunden ist, das die Flüssigkeit in die Rohre treibt. Diese Flüssigkeit kann sein:
- Warmes Wasser, das im geschlossenen Kreislauf der Heizkörper und Heizschlangen bei Bodenheizungen sowie im Boiler zirkuliert;
- Eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel, dass im geschlossenen Kreislauf der Sonnenkollektoren oder der Sonden von Wärmepumpen oder Erdwärmenutzung zirkuliert;
- Warmes Gebrauchswasser, das zwischen dem Boiler im Keller und den Stockwerken eines Gebäudes zirkuliert, damit die Bewohner Warmwasser zur Verfügung haben, sobald sie die Hähnen öffnen.
Berühren Sie die grauen Kreise.
Bei zu schneller Drehzahl gelangt die Wärme in den Heizkessel zurück
Wenn die Umwälzpumpe zu stark ist oder zu schnell läuft, pumpt sie das Warmwasser so schnell im Rohrkreislauf herum, dass die Wärme keine Zeit hat, sich über die Radiatoren oder Heizschlangen (bei Bodenheizung) zu verteilen. Dann gelangt es zu warm in den Heizkessel zurück.
Mit zwei an den Rohrleitungen angebrachten Thermometern kann die Austritts- und Eintrittstemperatur des Warmwassers schnell kontrolliert werden (bei vielen Heizungen fehlen diese Thermometer: hier muss man die Temperatur auf der Anzeigetafel der Steuerungsanlage kontrollieren). Je kälter es draussen ist, desto grösser sollte der Temperaturunterschied sein. Zum Beispiel 12° wenn die Aussentemperatur 0°C beträgt und es sich um eine Heizung mit gewöhnlichen Radiatoren handelt.
Grundsätzlich darf diese Differenz zwischen der Aus- und Eintrittstemperatur nie kleiner als 3° oder 5°C sein. Ist dies der Fall, sollte die Rotationsgeschwindigkeit der Umwälzpumpe gedrosselt werden.
Die Wärme in die Heizkörper bringen
In einer Zentralheizung hat die Umwälzpumpe die Funktion, das Heizungswasser in den Kreislauf zu pumpen, der die Heizkörper verbindet. Ihre Druckleistung und die Zeiten, in denen sie sich einschaltet, müssen gut gewählt sein, damit die Heizung ihre Wirkung optimal entfalten kann. Die meisten Umwälzpumpen haben eine zu hohe Leistung und ihre Drehzahl ist zu hoch eingestellt. Ausserdem sind viele einen grossen Teil der Zeit unnötigerweise in Betrieb.
Dies hat nicht nur eine beträchtliche Energieverschwendung, die unbemerkt bleibt, zur Folge, sondern auch einen weniger guten Wirkungsgrad der Heizung. Die Erfahrung zeigt, dass man oft den Stromverbrauch der Umwälzpumpe um ein Zehnfaches senken kann, was gleichzeitig den Lärm in den Rohrleitungen verringert und den Komfort in den Wohnräumen erhöht.
Unnötig, im Sommer laufen zu lassen
Die Umwälzpumpe einer Zentralheizung, die 24 Stunden pro Tag läuft, während gleichzeitig die Heizung auf "Sommer" eingestellt ist, ist eine enorme Energieverschwendung. Ältere Heizungen haben oft einen speziellen Schalter, mit dem die Pumpe ausgeschaltet werden kann. Manchmal ist der Schalter auch im Stromkasten.
Es ist immer möglich, dass eine Umwälzpumpe nach langem Stillstand Mühe hat, wieder anzulaufen, hauptsächlich bei kleineren Modellen. Sollte dies der Fall sein, kann man ihr nachhelfen, indem man sachte darauf klopft.
Bitten Sie den Heizungsmonteur bei der Revision der Heizung zu überprüfen, dass die Umwälzpumpe nicht unnötig läuft.
Die meisten modernen Heizungen aktivieren im Sommerbetrieb von Zeit zu Zeit die Umwälzpumpe automatisch, damit sie nicht blockiert.
Versuchen Sie das Minimum einzustellen
Die Umwälzpumpe ist oft auf zu starken Betrieb eingestellt. Es ist einfach, die Umwälzpumpe selbst zu regulieren, denn die meisten Modelle haben einen Schalter, der auf drei Geschwindigkeitstufen eingestellt werden kann, die normalerweise mit römischen Zahlen angegeben sind I=1 (langsamste Funktion), II=2 und III=3 (schnellste Funktion).
Es lohnt sich fast immer, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Dies hilft Strom zu sparen und den Lärm in den Leitungen zu reduzieren. Stellt man fest, dass einige Heizkörper nicht warm genug sind, kann man die Geschwindigkeit einfach eine Stufe höher stellen.
Ein Wärmeunterschied zwischen den Heizkörpern kann auch aus einem thermischen Ungleichgewicht herrühren, das sich korrigieren lässt, indem der Ausstoss des Wassers, das die verschiedenen Heizkörper speist, korrigiert wird (muss von einem Heizungsfachmann vorgenommen werden).
10-mal weniger Strom
Es gibt jetzt auch Umwälzpumpen, die nicht nur weniger Energie verbrauchen, wenn sie in Betrieb sind (Permanent-Magnet-Synchronmotor), sondern die auch elektronisch gesteuert sind, um ihre Leistung den Anforderungen der Heizanlage anzupassen. Diese wirkungsstarken Modelle kosten zwar mehr, der Aufpreis ist aber dank ihres geringen Stromverbrauchs bereits innerhalb weniger Jahre amortisiert. Um sie von den herkömmlichen Modellen zu unterscheiden, haben sie die Hersteller mit einem Energie-Label versehen: die besten sind mit A ausgezeichnet.
Wenn Sie sich für eine solche Pumpe entscheiden, bitten Sie am besten vorher einen Spezialisten, die Leistung zu berechnen, die sie haben müsste (grobgeschätzt rechnet man ein Watt elektrische Leistung pro Kilowatt Leistung der Heizung). Es wäre schade, eine alte Umwälzpumpe mit zu grosser Leistung durch eine neue mit ebenfalls zu grosser Leistung zu ersetzen, auch wenn die neue sparsam ist!
Notieren Sie die Einstellungen, bevor Sie sie ändern
Bevor die Einstellungen der Heizung geändert werden, ist es ratsam, die aktuellen Parameter zu notieren, damit man zum ursprünglichen Zustand zurückgelangen kann, wenn die neuen nicht befriedigend ausfallen. Es ist auch empfehlenswert, regelmässig den Verbrauch von elektrischem Strom, Wasser und Heizöl zu notieren.