Jetzt ist das Ende der Heizperiode gekommen. Sie sollten nun mehrere Dinge beachten, um Ihre Heizung in gutem Zustand zu erhalten und um zu vermeiden, dass während der warmen Jahreszeit unnötig Energie verschwendet wird.
Das Wetter ist wieder warm und schön, und die Heizung wird nicht mehr benötigt. Hat man jedoch vergessen, sie auf "Sommer" umzustellen (oder auf "Aus" bzw. auf das Symbol "Hahnen ohne Heizkörper"), kann sie sich wieder einschalten. Denn frühmorgens ist es ja oft noch kalt, und wenn die Heizung nicht komplett abgeschaltet ist, wird die Aussensonde die morgendliche Kälte registrieren und den Heizkessel (oder die Wämepumpe) in Gang setzen. Dies ist aber in den meisten Fällen unnötig: Die Heizenergie kann sehr gut eingespart werden, da das Gebäude einerseits bereits genügend aufgewärmt ist und andererseits die Kälte bei Tagesanbruch schnell durch die wärmende Sonne kompensiert wird.
Ist die Heizung abgeschaltet, sollten die Thermostatventile voll geöffnet werden
Ist die Heizung abgeschaltet, sollten Sie die Thermostatventile Ihrer Heizkörper voll öffnen. Diese wenigen, denkbar einfachen Handgriffe haben eine grosse präventive Wirkung: Der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Radiatoren reguliert, wird dadurch entspannt und läuft nicht Gefahr, zu blockieren. Sollte ein Ventil trotzdem einmal festsitzen, kann man den grossen Regleraufsatz aus Plastik abnehmen, mit dem die automatische Temperaturregelung eingestellt werden kann. Er ist entweder mit einer Klemmschraube oder mit einem Stellring befestigt, der sich schnell ohne Werkzeug abnehmen lässt. Jetzt hat man Zugriff auf das Thermostatventil-Unterteil, das direkt am Heizkörper angebracht ist: Klopfen Sie vorsichtig darauf oder ziehen Sie sachte am Stift, um die Arretierung zu lösen.
Stellen Sie sicher, dass die Umwälzpumpe nicht umsonst läuft
Geht man in den Keller, um die Heizung auszuschalten, sollte man gleich auch die Umwälzpumpe überprüfen – das ist der kleine elektrische Motor, der das warme Wasser im Heizkreislauf zirkulieren lässt (siehe Foto unten). Läuft er etwa immer noch, obwohl die Heizung abgeschaltet ist? Halten Sie einfach Ihr Ohr daran und lauschen Sie, oder fühlen Sie mit der Hand: Läuft der Motor, spürt man, wie er vibriert, und ausserdem gibt er etwas Wärme ab, auch wenn die Rohrleitungen kühl bleiben.
Bei älteren Installationen kommt es oft vor, dass die Umwälzpumpe permanent eingeschaltet ist, Sommer wie Winter. Sie verschwendet so nicht nur Strom (in einem Einfamilienhaus kann ihr Stromverbrauch den grössten Posten ausmachen), sondern sie verursacht auch lästige Wassergeräusche in den Rohrleitungen. Die Umwälzpumpe kann abgeschaltet werden, wenn die Heizung nicht mehr läuft. Aber Vorsicht: Eine Heizung kann mehrere Umwälzpumpen haben (eine für den Primärkreislauf des Heizkessels, eine für die Heizung, eine für das Brauchwarmwasser in den Wasserhahnen...). Es kommt auch vor, dass eine Umwälzpumpe im Heizkessel integriert ist. Alle Pumpen, die für den Betrieb des Heizkessels (Rücklaufpumpen) oder die zur Erwärmung des Brauchwarmwassers dienen, dürfen nicht abgeschaltet werden. Man sollte nur Umwälzpumpen abschalten, welche das Wasser in den Heizkörpern oder den Rohrschlangen von Bodenheizungen zirkulieren lassen. Im Zweifelsfall ist es besser, den Heizungstechniker zu fragen.
Umwälzpumpe blockiert ?
Hat sich der Installateur dafür entschieden, die Umwälzpumpe ununterbrochen laufen zu lassen, so liegt der Grund meist darin, dass sie sich auf diese Weise nicht festsetzen kann, wenn sie längere Zeit nicht in Betrieb ist. Aber die Pumpe nützt sich so natürlich auch schneller ab. Um sie anzuhalten, sehen Sie nach, ob sie einen Schalter hat, mit dem sie abgeschaltet werden kann, oder ob sie an einer Steckdose eingesteckt oder direkt am Stromverteilkasten angeschlossen ist. Es kann auch vorkommen, dass in der Programmierung eine Einstellung übergangen wurde.
Wenn die Umwälzpumpe nicht gleichzeitig mit der wieder eingeschalteten Heizung anspringt, kann man sie mit leichtem Klopfen lösen. Sollte dies nicht ausreichen, lösen Sie die Schraube im Deckel, heben diese heraus und setzen den Motor mit dem Schraubenzieher in Gang, indem Sie die darunterliegende Spindel aus der Arretierung lösen (hierbei kann etwas Wasser austreten, das ist normal).
Moderne Heizkessel, die auf "Sommer" gestellt werden, lassen die Umwälzpumpe automatisch von Zeit zu Zeit laufen, damit sie sich nicht festsetzen kann. Bei älteren Anlagen kann man sie manuell einmal pro Monat für ein paar Minuten einschalten.
Dient ein Heizkessel nicht dazu, das Brauchwarmwasser zu erwärmen (für die Wasserhahnen), ist es sogar möglich, ihn während der gesamten Warmwetterperiode abzuschalten und vom Stromnetz zu nehmen, indem man das Kabel zieht: So ist man sicher, dass er garantiert keinen Strom verbraucht.