Es wird immer mehr recycelt
(und auch weggeworfen) !
Dieser Abfallsack enthält nur noch Abfälle, für die es (noch) keine Recyclingmöglichkeit gibt.
Die Schweizer Bevölkerung ist Weltmeister im Recyceln: Sie sammelt und trennt rund die Hälfte aller Abfälle. Aber sie zählt auch zu denen, die am meisten Haushaltsmüll produzieren – im Durchschnitt mehr als 700 kg Abfall pro Bewohner, wenn man alle Abfälle berücksichtigt (Haushalt und Unternehmen).
Haushaltsmüll wird grösstenteils in den Kehrichtverbrennungsanlagen verbrannt. Meist wird die Verbrennungswärme zum Heizen von Gebäuden oder zur Dampfproduktion für den Antrieb von Stromgeneratoren verwendet.
Die Abfallmenge kann reduziert werden, wenn man übermässig verpackte Artikel meidet und statt dessen Produkte bevorzugt, deren Verpackung wieder verwertbar oder recycelbar ist.
Berühren Sie den Abfallsack.
Verschmutztes Papier und Pappkarton
Wenn sie sauber sind, können alle Papier- und Kartonverpackungen ins Altpapier gegeben werden. Ausser Verpackungen von Tiefkühlprodukten, denn diese sind mit einem Material überzogen, dass sie wasserundurchlässig macht (Paraffin). Deshalb können sie beim Recycling nicht mit Wasser zu Papierbrei aufgeweicht werden.
Plastikverpackungen
In der Schweiz wird die Bevölkerung dazu angehalten, PET (Polyethyleneterephtalat) nur von Getränkeflaschen und PE (Polyethylen) von Milchflaschen separat zu sammeln. In einigen Gemeinden wird anderes Plastik aus den Haushalten getrennt gesammelt und zu Granulat verarbeitet, das zur Herstellung neuer Materialen verwendet wird. Wenn diese Rückgewinnung in Ihrer Gemeinde noch nicht angeboten wird, geben Sie Plastikabfälle in den Abfalleimer.
Foto-Taschen
Diese Umschläge sind oft aus Plastik, auch wenn es nicht den Anschein macht. Und Plastik ist unerwünscht im Altpapier, denn es stört den Recycling-Prozess.
Tetrapackungen von Fruchtsaft oder Milch
Diese Art von Verpackung besteht nicht nur aus Karton, denn die Innenseite ist mit Plastik, Wachs oder Paraffin ausgekleidet. Deshalb gehören sie nicht ins Altpapier.
Essig- und Ölflaschen
Diese Flaschen sind nicht aus PET und dürfen nicht in die Sammelbehälter gegeben werden. Sie sind schädlich für das PET-Recycling, unter anderem wegen der Essig- und Ölreste.
Joghurtbecher
Da meist aus Plastik, gehören Joghurtbecher in den Abfalleimer. Einige Produkte sind mit Karton verkleidet, der abgelöst und zum Altpapier gegeben werden kann. Ist der Deckel aus Aluminium, kann er recycelt werden. Das senkt den Energieverbrauch bei der Herstellung neuer Produkte aus Alu.
Putzlappen und alte Turnschuhe
Textilien, auch Kleider und Schuhe in gutem Zustand können in separate Sammelbehälter gegeben werden. Sie werden sortiert (meist von Vereinen) und können wiederverwendet werden. Sind sie kaputt oder verschmutzt, gehören sie in den Abfalleimer.
Verbundabfälle
Werden verschiedene Materialen für die Herstellung von Gegenständen direkt miteinander vermischt, spricht man von "Verbundabfällen". Diese Mischung kann momentan noch nicht recycliert werden.
Zerbrochenes Geschirr
Geschirr und andere Objekte aus Porzellan stören das Glasrecycling. Im Idealfall sollten sie in einem Container für Inertstoffe gegeben werden, denn sie können nicht verbrannt werden. Dasselbe gilt für zerbrochene Fensterscheiben und Spiegel, die nicht in die Glassammelbehälter gehören, da an ihnen Reste von Kitt oder reflektierende Beschichtungen haften. Denken Sie daran, dass Glassplitter die Personen, die den Abfall entsorgen, verletzen können!
Gewöhnliche Glühbirne
Da sie aus Metall und Glas bestehen, können sie problemlos in den Abfalleimer gegeben werden – nicht aber Kompaktleuchtstoffröhren, Leuchtstoffröhren und LEDs, denn diese enthalten Elektronik, Gas und giftiges fluoreszierendes Pulver.
Katzenstreu
Gehört in den Abfalleimer und keinesfalls ins WC: Das Granulat setzt sich in der Kanalisation ab und verstopft die Abwasserrohre. Katzenstreu wird auch von den meisten Kompostanlagen nicht akzeptiert (aus technischen Gründen).