Ein Gerät, das zu kennen sich lohnt
Eine moderne Geschirrspülmaschine kann das täglich anfallende Geschirr einer Familie mit weniger als zehn Liter Wasser, wenig Reinigungsmittel und weniger als einer Kilowattstunde Strom waschen – und zwar ohne dass es nötig ist, die Teller unter dem Wasserhahn vorzuspülen. Damit dies jedoch gelingt, muss das Geschirr richtig in den Körben verteilt werden, und die Filter sowie die Sprüharme sollten sauber sein. Und dann muss natürlich noch das richtige Programm gewählt werden.
Es lohnt sich immer, die Geschirrspülmaschine erst dann laufen zu lassen, wenn sie voll ist, und wenn möglich nicht während der Hauptverbrauchszeiten, in denen der Stromverbrauch hoch ist (also nicht zwischen 12 und 20 Uhr). Im Idealfall schalten Sie das Gerät ein, wenn Sie zu Bett gehen, oder Sie lassen es in der Nacht laufen (wenn dies die Nachbarn nicht stört).
Berühren Sie die Geschirrspülmaschine. Sie finden 11 nützliche Ratschläge.
Reinigungsmittel mit Umweltlabel
Um zu vermeiden, dass Phosphate und zu viele Mikroverunreinigungen in unsere Seen, Flüsse und das Grundwasser gelangen, wählen Sie am besten ein Reinigungsmittel, das mit einem Ökolabel ausgezeichnet ist (diese sind frei von Phosphaten und Perboraten und enthalten weder reaktive Chlorverbindungen, noch EDTA, auch keine Nitromoschusverbindungen sowie keine polyzyklischen Moschusverbindungen). Die Menge kann bei Geschirrspülmitteln in Pulverform leichter verringert werden, als dies mit Tabs der Fall ist. Aber Achtung: auch ökologische Produkte sind reizend!
Pulver oder Tabs ?
Gegenüber den Tabs ist es ist viel einfacher, die Menge des Geschirrspülmittels in Pulverform zu verringern. Statt eine grob geschätzte Menge in den Spülmittelbehälter zu geben, ist es sinnvoller, einen kleinen Dosierbecher zu verwenden. So können Sie die Menge abmessen und bei gutem Spülresultat versuchen, die Pulvermenge zu verringern. Ist das Geschirr sauber, verwenden Sie beim nächsten Mal einfach ein bisschen weniger Pulver, so lange, bis Sie die Minimaldosierung gefunden haben.
Vorsicht: Geschirrspülmittel sind reizend. Geben Sie acht, dass Sie die Stäube nicht einatmen und waschen Sie bei Hautkontakt die Hände.
Wenn Sie Geschirrspültabs verwenden, müssen diese ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Kinder könnten die Tabs mit Süssigkeiten verwechseln und verschlucken!
Klarspüler – nicht immer notwendig
Die im Klarspüler enthaltenen Substanzen zur Reduktion der Oberflächenspannung des Wassers sowie die Säuren bewirken, dass das Wasser besser abfliesst, was den Trocknungsvorgang vereinfacht und verhindert, dass unschöne Schlieren auf den Gläsern zurückbleiben. Wählen Sie der Umwelt zuliebe eine Produkt mit Ökolabel. Wenn Ihr Haushalt mit weichem Wasser versorgt wird, können Sie auch ganz auf den Klarspüler verzichten. Bei Geräten, die mit einer Klarspüleranzeige versehen sind, leuchtet diese dann zwar auf, aber auch ohne Klarspülmittel funktioniert die Geschirrspülmaschine problemlos.
Wählen Sie die kleinstmögliche Dosierung
Die Menge des bei jedem Spülprogramms freigesetzten Klarspülers kann reguliert werden. Wählen Sie zuerst die nächst tiefere Stufe. Sind die Spülresultate nach ein paar Durchläufen gut, stellen Sie eine kleinere Dosierung ein... und dann eine noch kleinere – bis Sie die kleinstmögliche Dosierung gefunden haben. Vielleicht können Sie sogar ganz auf den Klarspüler verzichten?
Regeneriersalz
Regeneriersalz ist in der Regel reines Natriumchlorid, also gewöhnliches Salz. Es regeneriert den Filter aus Kunstharz, der in der Maschine verborgen ist und der das Wasser enthärtet, denn zuviel Kalk im Wasser verringert die Wirksamkeit des Reinigungsmittels.
Leider ist es schwierig, auf Regeneriersalz zu verzichten, ausser wenn man sehr weiches Wasser hat. Verwenden Sie aber nur für Geschirrspüler bestimmtes Regeneriersalz und keinesfalls Kochsalz.
Filter und Sprüharme
Das Wasser wird in einem geschlossenen Kreislauf verwendet: Es tritt erst aus den Öffnungen der Sprüharme aus (der Wasserdruck bringt diese zum Drehen), dann wird es, nachdem es den Grobschmutz- und Feinfilter passiert hat, im Boden der Maschine aufgefangen, bevor es erneut in die Sprüharme geleitet wird. Ist einer der beiden oder beide Filter verschmutzt, oder sind einige Öffnungen der Sprüharme verstopft, funktioniert der Kreislauf schlecht. Die Sprüharme drehen nicht richtig und das Wasser wird nicht optimal versprüht: die Geschirrspülmaschine kann ihre volle Leistung nicht entfalten. Filter und Sprüharme können zur manuellen Reinigung meist leicht demontiert werden (schauen Sie in der Bedienungsanleitung der Maschine nach).
Ist das Spülergebnis nicht zufriedenstellend, neigt man dazu, die Dosierung des Reinigungsmittels zu erhöhen – das ist zwar eine verständliche, aber keine gute Reaktion, denn meistens handelt es sich um ein Problem der Wasserzirkulation, das leicht zu beheben ist.
Verzichten Sie auf Spülmaschinen-Deo
Fortwährend schlechte Gerüche im Geschirrspüler entstehen durch Essensreste, die im Filter und an der Türabdichtung verfaulen. Die Dichtung besteht meist aus zwei Gummibändern, zwischen denen sich der Schmutz festsetzt. Statt einen Spülmaschinen-Deo zu verwenden, der Mikroverunreinigungen ins Wasser abgibt, ist es besser, Dichtungen und Filter regelmässig zu säubern.
Für die gute Wartung der Maschine empfiehlt es sich, alle zwei Monate ein Intensivreinigungsprogramm (75°C) laufen zu lassen, achten Sie aber darauf, dass dann keine hitzeempfindlichen Utensilien mitgewaschen werden.
"Öko-Taste"
Nicht zu verwechseln mit dem Kurzprogramm. Mit der Öko-Taste kann das Geschirr mit weniger Wasser und weniger Energie gewaschen werden. Oft stellt man erstaunt fest, dass der ökologische Spülgang viel länger dauert. Das ist Normal: Um Strom zu sparen, wird die Wassertemperatur bei diesem Programm in kleinen Schritten über eine längere Zeitdauer erhöht.
Da das ökologische Spülprogramm viel länger dauert, ist es umso mehr angezeigt, die Maschine während der Nacht laufen zu lassen, wenn der Stromverbrauch geringer ist.
Lesen Sie doch (wieder einmal) die Bedienungsanleitung
Darin finden Sie in der Regel die Angaben über den Wasser- und Energieverbrauch der jeweiligen Programme. Ausserdem wird gezeigt, wie die Gedecke und Küchengeräte gemäss Hersteller einzuräumen sind. Es ist gar nicht so einfach, das Geschirr richtig einzuordnen, so dass die Wasserstrahlen alle zu reinigenden Ecken gut erreichen können.
Die Bedienungsanleitung zeigt auch an, wie Grobschmutz- und Feinfilter sowie die Sprüharme zum Reinigen demontiert werden müssen. Meist ist dies einfach zu bewerkstelligen, aber den Trick muss man kennen.
Haben Sie die Bedienungsanleitung verlegt, schauen Sie auf dem Internet nach: Bei vielen Herstellern kann man sie herunterladen.
Löffel "kopfüber" und "kopfunter" einordnen
Die Geschirrspülmaschine kann die Löffel nicht gut reinigen, wenn sie ineinander liegen. Verteilen Sie sie gut im Besteckkorb, mit der Löffelschale mal nach oben, mal nach unten.
Vorsicht mit Klebeetiketten
Achtung bei Klebeetiketten von Konfitüren- oder Gurkengläsern: Lösen sich die Etiketten ab, kann das Papier den Filter und die Öffnungen der Sprüharme verstopfen. Ohne dass man es sich bewusst ist, kann eine Geschirrspülmaschine jahrelang schlecht funktionieren – einzig, weil einige der Öffnungen der Sprüharme verstopft sind.